Wie lange stand dieses Reiseziel schon auf unserer Bucketlist- endlich konnten wir uns diesen Traum erfüllen! Knapp eine Woche auf dieser kleinen Insel in Griechenland ist zwar nicht unbedingt nötig, aber so wunderschön!

Dank Direktverbindungen von Deutschland aus ist man in zwei Stunden schon am Zielort angekommen und mit privaten Taxis (meist alle zum Festpreis von 40 Euro) kann man dann schnell zur Unterkunft gelangen.
Wir haben uns für die Cilon Suites im Stadtviertel Imerovigli entschieden und dort die Master Suite gebucht. Die gesamte Anlage besteht nur aus insgesamt fünf Suiten, die jeweils einen eigenen Außenbereich mit Hot Tub haben. Dort wird dann auch das Frühstück serviert, das man bequem am Vortag per App bestellen kann. So hat man im Urlaub zum Start in den Tag keine anderen Menschen um sich herum, was für uns den größten Luxus bedeutet.




Alle Suiten sind direkt in den für Santorini typischen Hang gebaut und sie heben sich in klarstem Weiß von den dunklen Felsen ab. Der Blick auf die Caldera mit dem erloschenen Vulkan in der Mitte ist unbeschreiblich. Man kann stundenlang auf der Terrasse liegen und seinen Blick entweder über das Meer schweifen lassen oder auch Menschen in den Gassen und Häusern beobachten. Santorini ist wie ein riesiges Wimmelbild und es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

Wir waren noch am Anfang der Saison dort und man hat an jeder Ecke die Maler gesehen, die vergilbte Flecken an Gebäuden wieder weiß erstrahlen ließen. Auch schön für die Nebensaison: durch die engen Gassen quetschen sich nicht tausende von Touristen, sondern man hat die Straßen fast für sich alleine.
Oia
Der wohl typischste Ort auf Santorini sind die berühmten „three blue domes“: die drei blauen Kuppeln der Kirchen, die eng beieinander stehen und so ein tolles Fotomotiv für die nächste Postkarte zaubern. Santorini hat zwar einige Kirchen mit blauen Kuppeln zu bieten, doch diese Kombination gibt es tatsächlich nur ein einziges Mal.

Sie liegen im Stadtteil Oia (das „O“ ist stumm), der für wunderschöne Sonnenuntergänge bekannt ist, und auch ohne Ortskenntnisse kann man sie nicht übersehen (für die ganz Genauen: hier sind die exakten Koordinaten: 36.461245, 25.375832). Hier finden oft professionelle Fotoshootings mit Kleidern, deren lange Schleier im Wind wehen, statt, sodass man sich auch hier genüsslich in ein Café setzen und seine Umwelt beobachten kann.

Von Imerovigli gibt es einen Weg direkt an der Küste, über den man in circa anderthalb Stunden Spaziergang nach Oia gelangt. Nimmt man das Mietauto, kommt man zwar nicht ins Schwitzen, muss aber einen großen Umweg in Kauf nehmen, bis man dann nach einer knapp zwanzigminütigen Fahrt auch dort ankommt.
Fira
Spaziert man von Imerovigli nicht nach Oia, sondern nimmt den Fußweg in die entgegen gesetzte Richtung, kommt man in die Hauptstadt von Santorini, Fira. Hier wird normalerweise die Nacht zum Tag gemacht, doch da wir uns wie gesagt noch in der Nebensaison befanden, war auch hier alles angenehm ruhig. Bereits der Weg dorthin ist malerisch.

Die meisten Geschäfte waren noch geschlossen, doch für ein Eis zwischendurch fand man immer das richtige Plätzchen. In Fira waren die Straßen aufgrund der Shoppingmeile etwas belebter als ein paar Kilometer weiter und außerdem hatte man hier die größere Auswahl an Restaurants. Natürlich dürfen auch hier die typischen Kirchen und Kapellen nicht fehlen.

Perissa
Perissa ist ein Dorf, das 13 km südöstlich von Fira in der Nähe des Messa Vouno-Felsens direkt an der Küste liegt. Es bietet herrliche Strände an der Ägäis, einschließlich Perissa Beach, und bildet das genaue Gegenteil der weiß bebauten Hänge auf der anderen Seite der Insel ab.

Was man hier neben entspannt am Strand liegen auch sehr gut machen kann: frischen Fisch genießen! Die Fischerboote sieht man bereits vom Ufer aus und egal, was an diesem Tag in den Netzen landet- man findet es ein paar Stunden später frisch zubereitet auf dem Teller.

Besonders empfehlenswert ist hier Fratzeskos Fish Tavern mit Tischen direkt am Strand, sodass man während des Essens die Füße in den warmen Sand strecken kann. Außerdem bekommt man, wenn man ganz besonders nett ist, eine Flasche von Fratzeskos selbst hergestellten Ouzo als Souvenir für daheim geschenkt. Yamas!
Things to do
Da Santorini eine kleine Insel ist, gibt es hier nicht allzu viel zu tun. Man ist ehrlich gesagt auch viel zu sehr damit beschäftigt, diese einzigartig bebauten Hügel immer und immer wieder anzuschauen. Wenn man dennoch Langeweile verspürt (oder ein Weinliebhaber ist), kann man einen schönen Vineyard in der Mitte der Insel besuchen: Vassaltis. Hier gibt es Weintastings und eigentlich auch einen sehr leckeren sprudelnden Weißwein (PetNat), aber da es in manchen Jahren einfach zu wenig Wasser und zu viel Dürre auf der Insel gibt, fiel genau diese Traube in der letzten Saison aus. Wir wurden dennoch fündig und freuen uns schon darauf, mit einer Flasche Vassaltis zu Hause das Urlaubsfeeling wieder aufleben zu lassen.

Unsere nette Gastgeberin hat uns außerdem noch einen Insidertipp gegeben: Amoudi Bay an der nördlichen Spitze Santorinis. Es handelt sich um eine Bucht und die Besonderheit liegt in den hohen vulkanischen Klippen des westlichen Santorini unterhalb der Stadt Oia.
Entweder verlängert man hier seinen Spaziergang und läuft bis zu den Stadtgrenzen von Oia, bis man eine steile und lange Treppe erreicht, die direkt in die Bucht führt. Oder man nutzt auch hier das Mietauto, um um den Berg herum zur Bucht zur gelangen.

Von Amoudi Beach, der gesäumt ist von vielen Fischrestaurants, sieht man einen großen Felsen. Über einen schmalen und manchmal auch steilen und steinigen Fußweg gelangt man hinter diesen Felsen zu Amoudi Bay und wird mit glasklarem, türkisblauem Wasser belohnt. Wir hatten Glück und es haben sich nur wenige Menschen hierher verirrt, sodass wir fast alleine planschen konnten.

So kann man also sehr gut ein paar Tage auf Santorini verbringen. Unsere Intention für diesen Urlaub war größtmögliche Entspannung nach der viel zu langen Zeit, in der man auf Flugreisen verzichten musste. Und ich muss sagen: Ziel erreicht!



Santorini ist ein Traum ! War selbst schon mal dort
https://mannisfotobude.wordpress.com/2020/02/01/santorini-trauminsel-in-der-suedlichen-aegaeis/
Eine Insel die man einmal gesehen haben muss !!!
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